top of page

Wie du diese 5 Fehler von GründerInnen vermeidest


Die häufigsten Fehler von GründerInnen vermeiden

„Hilfreiche Tipps zu den häufigsten Fehlern am Anfang meiner Gründung hätte ich gut gebrauchen können“ höre ich öfters von Selbstständigen.

Heute ist das Netz voll mit Tipps, Tutorials und Podcasts zu diesem oder ähnlichen Themen.


Trotzdem stehen GründerInnen gerade am Anfang an ähnlichen Knackpunkten. Zu den Fehlerquellen gehören u.a.: vorschnelle Investitionen, geringe Kundenkenntnis oder große Ungeduld.


Insbesondere Ungeduld ist ein Punkt, bei dem ich in meinem Marketing-Coaching ambitionierte GründerInnen häufig sanft bremsen muss - immer dann, wenn jemand gerne den dritten Schritt vor


dem ersten nehmen will.


Ich möchte dich mit meinen 5 Tipps zu den größten Fehlern von GründerInnen darin unterstützen, das eine oder andere Vorhaben nochmals zu überdenken, um Fehler zu vermeiden.


Lass uns gleich einsteigen mit dem ersten Fehler:


Fehler 1: Du kennst die Wünsche deiner KundInnen nicht


Du hast eine Business Idee, in die du dich so richtig verliebt hast. Jetzt geht es darum, diese Idee konkret umzusetzen.


Du erstellst Angebote, von denen du glaubst, dass dein KundIn sie lieben wird. Doch leider schreibst du Angebote für jemanden, den du noch nicht richtig kennengelernt hast: deine zukünftige KundIn. Kommt dir das bekannt vor?

Du weißt nicht, wie dein KundIn tickt. Du machst Annahmen, die du von dir selbst kennst. Aber das ist ein riskanter Weg ...

Schau dich stattdessen in Foren oder FB-Gruppen um, in denen es um Themen rund um dein Angebot geht und höre genau hin: Was wünscht sich dein Kunde wirklich? Wo drückt der Schuh? Was sind seine größten Sorgen, Wünsche und Träume?

Erst wenn du deinen zukünftigen Kunden in- und auswendig kennst, ist es möglich, Angebote auf den Punkt zu bringen und über passgenaue Aktivitäten (Blog, Youtube, Social Media) Kundenbindung aufzubauen.

So wirst du Angebote entwickeln, die dir dein Kunde regelrecht aus den Händen reißen wird.


Fehler 2: Du bist ungeduldig


Bestimmt kennst du die alten Binsenweisheit: „Rom ist nicht in 7 Tagen erbaut worden“.

Bei GründerInnen erlebe ich oft nach kurzer Zeit im Coaching eine große Unruhe: „Ich will jetzt was Konkretes“ oder „Es macht mich ganz verrückt, dass meine Website und mein Styleguide noch nicht stehen“.


Ich muss dann beruhigend darauf hinweisen, das wir dem Online-Marketing-Fahrplan folgen und das Thema Branding erst in 3 Wochen ansteht und wir jetzt erst einmal das Angebot auf den Punkt bringen werden.

Wenn das Angebot dann nach 3 Wochen steht, dreht sich die Ungeduld in Euphorie: „Oh mega, ich finde meine Angebote so toll, die wir erarbeitet haben“. Das war aber nur möglich, indem wir die Marketingstrategie der Reihe nach Schritt-für-Schritt erarbeitet haben.

Weißt du noch, wie lange du für deine Berufsausbildung oder dein Studium gebraucht hast? Da reden wir von Jahren!!! Deine Gründung soll dein Broterwerb werden.

Wieviel Commitment und Zeit bist du bereit, in das Fundament deiner Selbstständigkeit zu investieren?


Fehler 3: Du gibst vorschnell Geld aus


Du brauchst ansprechende Fotos für deine Website? Du suchst nach einem Grafikdesigner für deinen Styleguide oder den Aufbau deiner Website?

Natürlich machen sich professionelle Fotos gut und auch eine professionelle Website ist notwendig. Ich bin ein absoluter Fan von durchdachtem Design. Doch – es wird dich am Anfang keinen Schritt weiterbringen.

Erst wenn dein Angebot glasklar steht und du verstehst, wie du Traffic generierst, wirst du Kunden anziehen. Niemand findet deine Website wegen der tollen Fotos. Natürlich musst du mit viel Hingabe einen guten Außenauftritt gestalten.

Du solltest dich vor jeder Investition fragen: ist das wirklich notwendig? Habe ich genügend Geld, um dann auch noch das Hosting für die Website, die laufenden Betriebsausgaben in den ersten Monaten und unvorhergesehene Ausgaben bezahlen zu können?

Lass dich nicht auf verführerische Angebote ein. Mein Prinzip lautet am Anfang: Do it yourself. Du arbeitest dich in Tools ein und verstehst auch besser, wie alles funktioniert. Dein Ziel sollte es sein, mehr und mehr auszulagern, sobald dein Gewinn dies zulässt.


Fehler 4: Du vergleichst dich mit den Stars deiner Branche


Du kennst die großen Namen deiner Branchen und schaust auf die Websites mit den umwerfenden Angeboten und schnell macht sich Frust breit. Du fühlst dich klein und unbedeutend.

Natürlich sollst du die Konkurrenz im Auge behalten. Doch was du nicht unterschätzen darfst: die, die heute zu den Stars ihrer Branche zählen, haben auch irgendwann den ersten Schritt gemacht und standen an demselben Punkt, an dem auch du jetzt stehst.

Es ist noch kein Star vom Himmel gefallen. Alles ist durch Erfahrung, kontinuierlichem Dranbleiben und viel Hingabe entstanden.

Bleibe bei dir – visualisiere deine Träume und das Bild davon, wo du in 2 bis 3 Jahren stehen möchtest.



Fehler 5: Du entwickelst als Erstes deine Website


Es ist zu verlockend - du hast schon so schöne templates auf verschiedenen DIY-Plattformen gesehen, die du gleich verwenden kannst und fängst einfach an, eine Website zu erstellen bevor deine Positionierung steht. Oder der gute Freund/die gute Freundin macht das für dich.

Ich will dich nicht in deinem Eifer stoppen, doch bei diesem Vorgehen sattelst du das Pferd von hinten auf. Deine Website ist die Quintessenz der Online-Marketingstrategie. Erst wenn deine Marke definiert ist, ja erst dann solltest du mit dem Konzept für deine Website beginnen und deiner Einzigartigkeit ein unverwechselbares Gesicht geben.

Noch ein Tipp von mir: dein Logo wird zu Beginn deiner Selbstständigkeit nicht den Unterschied machen. Mache es dir so einfach wie möglich – der Name deines Unternehmens – evtl. mit einem Claim – und lass lieber später mit dem entsprechenden Budget ein professionelles Logo entwickeln.


Du hast nun viele wertvolle Tipps erhalten, wie du die häufigsten Fehler von Gründern vermeiden kannst.

Bestimmt treffen nicht alle Punkte auf dich zu – doch du solltest mehr tun, als diesen Artikel zu lesen, zustimmend zu nicken und ohne Veränderung zurück an deine Arbeit zu gehen.


Welcher Punkt ist für dich am wichtigsten? Hinterlasse gerne einen Kommentar.








Comments


bottom of page